Diabetes-Schulung – die Zuckerkrankheit verstehen und kontrollieren

Was ist eine Diabetes-Schulung?

Wenn du die Diagnose Diabetes erhältst, werden dir deine Ärzt:innen die Teilnahme an einer Diabetes-Schulung empfehlen. Diabetes-Schulungen helfen dir, die Zuckerkrankheit besser zu managen. Diese Schulungen bieten praxisorientierte Informationen zur Krankheit und finden meist in kleinen Gruppen statt. Deine Hausarztpraxis kann dir Diabetesberater oder Facharztpraxen in der Nähe nennen, die regelmäßig Kurse anbieten. Auch Krankenkassen oder Diabetes-Gesellschaften vermitteln entsprechende Kontakte [1].

In diesen Schulungen lernst du nicht nur den Umgang mit Diabetes, sondern kannst dich auch mit anderen Betroffenen austauschen. Der Austausch hilft, individuelle Probleme zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Studien zeigen, dass Schulungen bei Diabetiker:innen den langfristigen Erfolg bei der Blutzuckerkontrolle steigern und die Lebensqualität verbessern [1, 2].

diaxilo: Dein Coach bei Diabetes Typ 2

• Unterstützung im Alltag mit Diabetes Typ 2
• Ohne Medikamente
• Wissenschaftlich fundiert
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Du hast Diabetes Typ 2 und möchtest deinen Langzeitblutzucker eigenständig senken? Informiere dich hier über unsere geplante Studie zur neuen, innovativen App für Diabetes Typ 2!

Zur Studie

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Diabetes-Schulungen im Rahmen eines DMP  

Disease-Management-Programme (DMP) für Diabetes sind strukturierte Behandlungspläne, die von Krankenkassen angeboten werden. Die Anmeldung erfolgt nach der Diagnose über deine Hausarzt- oder Facharztpraxis. Beachte, dass nicht alle Praxen die Qualitätsanforderungen für DMP erfüllen. Möglicherweise musst du eine Diabetes-Schwerpunktpraxis aufsuchen. DMP gibt es sowohl für Diabetes Typ 1 als auch für Diabetes Typ 2.

Ein DMP für Diabetes deckt alle Gesundheitsdienstleistungen ab, die für deine Erkrankung wichtig sind. Du erhältst einen individuellen Plan für Kontrolluntersuchungen, Behandlungen sowie für regelmäßige Beratungen oder Diabetes-Schulungen. Das Programm wird regelmäßig angepasst, um deine Versorgung zu optimieren und Komplikationen zu vermeiden. Mit deiner Teilnahme verpflichtest du dich, die vereinbarten Termine wahrzunehmen [3].

Welche Diabetes-Schulungsprogramme gibt es?

Als Diabetiker:in solltest du Schulungen auswählen, die auf deinen Diabetes-Typ zugeschnitten sind. Es gibt Programme für Diabetes Typ 1 und Typ 2, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Achte darauf, zertifizierte Programme zu wählen, die auf deinen individuellen Bedarf eingehen. Ob Insulinbehandlung oder ein diabetikergerechter Lebensstil – gute Schulungen decken deine Bedürfnisse ab. Diabetes-Schulungen lassen sich in folgende Kategorien unterteilen [1, 2]:

• Basiskurse: Grundlagenwissen zum jeweiligen Erkrankungstyp und zum Leben mit Diabetes
• Kurse zu Diabetes-Schwerpunktthemen: Insulinbehandlung, Glukosemessung, Folgeerkrankungen
• Spezielle Kurse: Für Kinder, Jugendliche, ältere Menschen oder Angehörige

Neben Präsenzkursen, die über mehrere Wochen in ein- bis zweistündigen Einheiten stattfinden, gibt es auch Online-Schulungen. Diese eignen sich besonders, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Allerdings bieten sie weniger Möglichkeiten zur praktischen Anwendung und Interaktion [2, 4, 5].

Wer übernimmt die Kosten der Diabetiker:innen-Schulung? 

Die Kosten für Diabetes-Schulungen variieren je nach Inhalt und Dauer der Kurse. Nimmst du an einem DMP teil, übernimmt deine Krankenkasse die Kosten. Auch ohne Teilnahme an einem DMP stehen dir Schulungen offen. Wende dich in diesem Fall direkt an deine Krankenkasse, um eine Kostenübernahme zu besprechen. Krankenkassen finanzieren nur zertifizierte Kurse, deren Nutzen wissenschaftlich belegt ist. Über deine Arztpraxis oder die Deutsche Diabetes Gesellschaft findest du passende Programme [1].

Ist die Diabetesschulung online kostenlos?

Verschiedene Anbieter, wie der Deutsche Ärzteverlag, bieten kostenfreie Online-Kurse für Diabetiker:innen und deren Angehörige an. Diese Kurse sind ohne Anmeldung verfügbar und vermitteln Wissen in kurzen, verständlichen Abschnitten. Auch die Virtuelle Diabetes-Akademie bietet Videos für Fachkreise, Patient:innen und Angehörige an [4, 5].

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Nachteile von Online-Schulungen bei Diabetes

Obwohl Online-Schulungen eine flexible und leicht zugängliche Möglichkeit bieten, sich über Diabetes zu informieren, gibt es auch einige Einschränkungen. Ein wesentlicher Nachteil ist die geringere Interaktivität im Vergleich zu Präsenzkursen. In Online-Schulungen fehlt häufig die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen oder praktische Übungen durchzuführen, was den Lerneffekt beeinträchtigen kann.

Zudem kann der persönliche Austausch mit anderen Betroffenen, der in Gruppenschulungen oft als sehr wertvoll empfunden wird, online nicht in gleichem Maße stattfinden. Studien zeigen, dass der Erfolg einer Schulung stark davon abhängt, wie gut die vermittelten Inhalte in den Alltag integriert werden können – eine Herausforderung, die online schwieriger zu meistern ist [10].

An wen richten sich Diabetes-Schulungen?

Diabetes-Schulungen richten sich an Menschen mit einer Diabetes-Diagnose, die sich über den Krankheitsverlauf und die Therapie informieren möchten. Auch bei bereits bestehender Diabeteserkrankung sind Schulungen sinnvoll, insbesondere wenn sich der Behandlungsplan ändert. Es ist ratsam, dass auch Angehörige teilnehmen, um Anzeichen für Über- und Unterzuckerungen zu erkennen und im Notfall richtig zu reagieren. Zusätzlich gibt es spezielle Kurse für Fachkreise wie Diabetesberater:innen und -assistent:innen.

Schulungen bei Diabetes Typ 1

Schulungen bei Diabetes Typ 1 richten sich an Menschen, deren Körper kein eigenes Insulin mehr produziert. In diesen Kursen liegt der Fokus auf der Insulintherapie, der Blutzuckerselbstkontrolle und der Anpassung von Insulindosen an die Nahrungsaufnahme sowie die körperliche Aktivität. Patient:innen lernen den Umgang mit Insulinpumpen und die Berechnung von Kohlenhydraten, um ihre Therapie optimal an verschiedene Lebenssituationen anzupassen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Schulungen ist das Management akuter Komplikationen wie Ketoazidose und Hypoglykämie, um den Alltag sicher zu meistern [2, 9].

Schulungen bei Diabetes Typ 2

Schulungen bei Diabetes Typ 2 richten sich an Menschen, deren Körper Insulin nicht mehr effektiv nutzt. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Veränderung des Lebensstils, insbesondere in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Gewichtsmanagement, um den Blutzucker unter Kontrolle zu halten. In diesen Schulungen wird vermittelt, wie durch eine ausgewogene Lebensweise, eventuell in Kombination mit oralen Medikamenten oder einer Insulintherapie, langfristige Blutzuckerkontrolle erreicht werden kann. Ein besonderer Fokus liegt auf der Prävention und Behandlung von langfristigen Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neuropathie und Nierenschäden [1, 7, 9].

Ablauf und Häufigkeit von Schulungen bei Diabetes 

Basis-Schulungen im Rahmen von DMP finden in der Regel zu Beginn der Erkrankung statt und können alle zwei Jahre wiederholt werden. Je nach Bedarf können zusätzliche Schulungen zu spezifischen Themen angeboten werden. Die Anmeldung erfolgt über deine Hausarztpraxis. In den Kursen, die bis zu zwölf Wochen dauern, behandeln Ärzt:innen und Diabetesberater:innen folgende Themen [6]:

• Grundlagenwissen zu Diabetes mellitus und den Folgeerkrankungen
• Aktuelle Therapieoptionen
• Blutzuckermessung
• Umgang mit Alltagssituationen wie Reisen, Berufstätigkeit und Autofahren
• Festlegen individueller Therapieziele

Diabetes-Schulungen sind essentiell, um die Krankheit besser zu verstehen und eigenständig zu managen. Sie bieten individuell abgestimmte Inhalte für die verschiedenen Diabetes-Typen und fördern den Austausch mit anderen Betroffenen. Durch die Teilnahme an zertifizierten Schulungen können langfristige Komplikationen vermieden und die Lebensqualität gesteigert werden.